Mit dem Gemüse der aktuellen Biokiste wollte ich mit der Kraft der Sonne eine Minestrone kochen. Was gehört denn alles in eine Minestrone?
Da habe ich gleich mal nachgeschaut und bei „Essen und Trinken“ (https://www.essen-und-trinken.de/minestrone) diese Beschreibung gefunden: „Die Minestrone gehört zu den Primi Piatti, den Vorspeisen der klassischen italienischen Küche. Die Suppe enthält Gemüse, Kräuter, Butter und Speck sowie Nudeln, Reis oder Hülsenfrüchte nach Belieben. Zum Schluss kommen Olivenöl und Parmesan darüber.“
Und hier sind meine Zutaten:
Zuerst habe ich das Gemüse gewaschen, zerkleinert und in einem halben Liter Wasser mit etwas Gemüsebrühepulver angesetzt und nach draussen in meinen mobilen Sonnenofen gestellt.
Hier seht ihr es Schritt für Schritt:
Das Essen braucht ca. 50 Minuten bis es anfängt zu kochen. Die Kochzeit ist dann ca. doppelt solange wie auf dem Gas- oder elektrischen Herd, weil die erreichte Temperatur niedrig bleibt. Dafür ist es ein schonendes Garen bei niedrigen Temperaturen.
Als nächstes habe ich die weissen Bohnen in Tomatensauce und die Gerstengraupen zum Kochen vorbereitet. Wisst ihr übrigens, dass Gerste und Bohnen die Kost der Gladiatoren in Rom war? Das wollte ich auch mal ausprobieren. Weisse Bohnen gehören ja durchaus in eine Minestrone, wie ich bei „Essen und Trinken“ gelesen habe.
Und hier seht ihr meine Gladiatorenkost – in pikant gewürzter und passierter Tomatensauce gegart:
Zusammen haben die beiden Töpfe gut 2 Stunden in der Sonne gestanden, denn zwischendurch war es auch mal bewölkt und da sank die Temperatur in der Plastikhaube.
Als ich dann die Töpfe geöffnet habe sah das Kochgut so aus… Es war gar, das Gemüse noch bissfest.
Und so habe ich es dekoriert und serviert:
Von den tomatigen Gerstengraupen mit weissen Bohnen, Chilli, Cayennepfeffer und getrockneten Tomaten und etwas Parmesankäse waren wir sehr angenehm überrascht. Das war so geschmackvoll und pikant. Und dann noch in der Sonneküche gegart – ein echtes Erlebnis für uns.
Nur der kleine Kater Steve war leider nicht dabei. Er war auf Achse und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte isst er ja wohl nicht, oder doch?
Habt es fein,
Jutta und Steve
Schau an: eine Minestrone also.
Ich muss zugeben, darauf wäre ich nicht gekommen. Meine Minestrone sieht deutlich anders aus. Was keinesfalls heißen soll, dass diese Suppe immer gleich sein muss.
Der Reis der Timbale waren also Graupen und weiße Bohnen und damit Proteinlieferanten dieses Gerichts. Es überzeugt mich, dass diese Kombination mit kräftigen Gewürzen und getrockneten Tomaten sehr geschmacksintensiv ist. Eine gute Idee ist auch, die Gemüse grobstückig zu belassen. Das fördert ihren Eigengeschmack.
Eine tolle, kreative Minestroneinterpretation ist Dir in Deiner Sonnenküche mit Geduld gelungen – und der Sommer ist noch lang ….
Rani und ich wünschen Dir und dem Wanderburschen Steve eine abwechslungsreiche aber nicht zu stressende Woche.
Liebe Schnurrer und Grüße,
Kristina
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Hallo Kristina,

zuerst habe ich auch an diese Form der Minestrone gedacht:
Doch durch den Anblick der relativ gebunden-festen Graupen-Bohnen-Tomatenmasse kam ich auf die Idee mit dem Speisering. Hinzukommt, dass ich gern die einzelnen Zutaten erkennen möchte. Daher vielleicht auch die grossen Fenchelstücke.
Ja, das stimmt. Es muss ja nicht immer die klassische Minestrone sein. Diese ist ein wenig überraschend anders :)
Liebe Grüsse an euch und ist beim Sturm alles heil geblieben?
Jutta und Steve
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Solch konsequente Gemüsezubereitungen sind immer fein, wie man sie auch im Detail zubereitet oder wie man sie auch nennt!
Bei uns ist jeder befriedigend gesund und auch sonst alles heil, denn …… hier gab’s überhaupt keinen Sturm :-).
Heute (ausnahmsweise) war Badetag; entsprechend platt fühlen wir uns und schicken deshalb nur matte Schnurrer und müde Grüße,
Kristina und Rani
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Ganz sehr lecker,liebe Jutta,alles ganz sehr nach meinem Geschmack!
Der gute Stevie findet immer die rechte Balance zwischen Ruhe und Bewgung und Abenteuerlust. ;)
Von mir auch eine gute neue Woche gewünschen mit lieben Grüße und Streichler fürs Katerchen bitte
Brigitte
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Dankeschön Brigitte :)
Liebe Grüsse und viele Stevie-Küsschen für Dich,
Jutta
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Da wäre ich auch nicht auf Minestrone gekommen, lach, aber warum muß es immer „wie gewohnt“ sein, das sieht lecker aus, die Zutaten sind herrlich und wie du schreibst, war das auch lecker! Ich liebe Minestrone, und deine würde ich mit Begeisterung verputzen, im übrigen hast du mich da mal wieder auf eine Idee gebracht, die könnte ich auch mal wieder kochen!
„Gladiatorenkost“ ist klasse, und paßt doch, du warst der Gladiator in deiner Sonnenküche, hihihihi! Da hat Steve was verpaßt, würde Mimi ihm jetzt sagen, wenn du das Gemüse noch durch Möhrchen ergänzt hättest und mit Haferflocken dazu, beides mochte sie nämlich sehr gerne, lach! Von wegen, Katzen und kein Gemüse, ich glaub, ich schrieb es schon mal, daß der Kater einer Freundin von mir auf Spargel stand, auf rohen Spargel, wohl gemerkt!
Danke für die Kochanregung und liebe Grüße, und wenn Steve wieder eintrudelt, einen lieben Streichler für ihn,
Monika.
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[…] 18. Juni 2020 essen589.comHinterlasse einen Kommentar […]
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