Energiesparend Garen mit dem Induktionskochfeld: Ratatouille-Kokos-Curry mit Garnelen

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Weil ich mit dem energiesparenden Slow Cooker nicht braten kann und eine Alternative zu meinem Gasherd brauche habe ich mir dieses Jahr ein mobiles Induktionskochfeld gekauft. Für mich ist es ein besonderes Gerät, weil das Kochfeld einen Sensor besitzt, der am Pfannenboden die Temperatur misst und ich geradezu wissenschaftlich genau die Soll-Temperatur oder -Wattzahl einstellen kann. Es hat auch eine Zeiteinstellung und schaltet sich am Ende der vorgegebenen Zeit aus. Das ist sehr sinnvoll, weil ich mich so schnell verzettele und darüber schon wiederholt den Herd vergessen habe auszustellen.

Ich habe euch ja schon von diesem Kochfeld berichtet: „Putin gib Gas“ – nicht mehr lange!

Diesmal habe ich ein Energiemessgerät vorgeschaltet, mit dem ich den aktuellen Verbrauch in Watt pro Stunde ablesen kann. Das hatte ich ja schon bei dem 145 Watt Slow Cooker gemacht, wisst ihr noch?

Aus dem Slow Cooker: Ratatouille mit Schafskäse

Das Induktionskochfeld braucht prinzipiell 2000 Watt und kann dadurch im Notfall nicht mit meinem Solarstrom betrieben werden (500 Watt Powerstation), wie der 145 Watt Slow Cooker.

Aber braucht es wirklich ständig soviel Watt?

Ganz klar NEIN!

Ja wieviel braucht es denn? Das wollten wir doch mal genauer wissen…

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Fortsetzung folgt hier in den nächsten Tagen…

30.10.2022: Das Ergebnis vorweg:

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Eine Weinbergschnecke bleibt zum Essen

Habt ihr schon einmal gesehen, was Weinbergschnecken so essen?

Wir haben dieses Jahr wieder sehr viele Weinbergschnecken im Garten gesehen. Sie ernähren sich vorwiegend von abgestorbenen Pflanzenteilen:

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Im Notfall, wenn sie die nicht vorfinden essen sie auch frisches Gemüse oder Kräuter wie Löwenzahn:

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Diese Weinbergschnecke habe ich in Vollpension genommen, weil ich auf sie getreten bin und ihr Haus dabei zu einem grossen Teil zerbrochen ist. Und ich stellte fest, sie hatte keine inneren Verletzungen und lebte weiter. Und weil es zu der Zeit im Juli so heiss bei uns war, habe ich sie bei uns drinnen behalten und versorgt. Draussen hätte sie ohne schützenes Haus, in das sie sich zurückziehen kann (Schutz vor Fressfeinden und vor Austrocknung) nicht überlebt.

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Zuerst habe ich sie spontan in ein grosses Glas mit Löchern im Deckel gegeben und mit Feuchtigkeit und Löwenzahn versorgt. Ihr nächstes „Gehege“ war grösser und zunächst habe ich auch getestet, was sie darin zum Leben und Wohlfühlen braucht: Erde mit Kalkstreu zum Aufbau eines neuen Hauses und etwas zum essen, wie Löwenzahn, Apfel oder Gemüsereste und etwas Wasser:

Und dann sollte sie auch mehr frische Luft bekommen, aber nicht ausbrechen können:

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und so zog sie ein:

und wollte gleich wieder raus…

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Draussen trinken Weinbergschnecken aus Wasserschalen wie dieser hier:

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Drinnen hatte sie eine kleine Schale mit Wasser. Ich habe sie aber nie daraus trinken sehen und so spühte ich ihr einmal täglich vorsichtig feuchte Luft in ihre Nähe und auf die Blätter im Gehege.

Mit der Zeit wurde ihr Gehege kleiner, weil sie nicht umherwanderte. Dafür durfte sie täglich in den kühlen Morgenstunden etwas frische Luft schnuppern. Dann wurde sie richtig lebendig und wanderte umher. Schnecken können nicht hören, sie sehen und riechen ihren Umwelt. Deshalb ist die frische Luft als Lebensmotivation auch wichtig für sie, denn eine plötzliche Gefangenschaft muss schlimm für sie sein.

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Schneckie war nicht allein Ende Juli, Steve leistete ihr Gesellschaft.

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Schnecki aß auch mal geraspelte Möhren, aber ihre Lieblingsspeise in Gefangenschaft waren Apfelscheiben und Löwenzahn.

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Zum geschützten Schlafen bekam sie einen Miniblumentopf mit etwas Moos, dass ich immer etwas feucht eingesprüht habe. So schlief sie dann über eine Woche bei der grössten Hitze im Zimmer (25-27°C) und als sie wieder hervorkam war ihr Schneckenhaus teilweise nachgebildet.

Gehäuseschaden ganz frisch:

Gehäuseschaden sofort 20220723_184231_red_atFS

Regeneriertes Gehäuse nach ca. 5 Wochen in Gefangenschaft:

Gehäuseschaden nach 5 Wo in Käfig 20220827_102149_red_atFS

Und so regeneriert habe ich Schnecki nach der grossen Hitzezeit und nach einem erfrischenden, intensiven Regen, den nicht alle Lebewesen genossen haben, …

… dort wieder frei gelassen, wo ich auf sie getreten war:

Sie zog sofort aus. Das Hintergrundwissen, was eine Weinbergschnecke braucht, habe ich aus dem Internet recherchiert.

Zum Beispiel hier:

https://www.biologie-schule.de/weinbergschnecke-steckbrief.php

https://de.wikihow.com/Schnecken-z%C3%BCchten#step-id-02

https://www.helpster.de/weinbergschnecken-zuechten_209239

Und sehr schön bebildert und umfangreich beschrieben auch hier:

Weinbergschnecken als Freunde & Helfer im Garten ansiedeln

Ich bin sehr froh, dass ich Schnecki auf diese Weise helfen konnte, nachdem ich ihr so furchtbaren Schaden zugefügt hatte.

Bei den Weinbergschnecken gibt es eine Unterart, die ihr Gehäuse vollkommen regenerieren kann. Ich glaube, Schnecki gehört dazu.

Ihr könnt es euch ja denken, ich esse keine Schnecken, sie sind einfach wunderbare Geschöpfe und sehr nützlich im Garten, jedenfalls viele Arten…

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