Kochen mit der Kraft der Sonne: Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise

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Heute abend essen wir unseren ersten Spargel des Jahres. Und weil wir diesen Monat noch gar nichts mit dem Solarofen zubereitet haben zeige ich euch hier nochmal die Spargelzubereitung vom Mai 2020:

„Heute schien so schön die Sonne und da habe ich ein Experiment gewagt. Kochen mit der Kraft der Sonne mit einem ganz einfachen Solarofen, den ich mir vor einer Weile gekauft habe. Das Experiment bestand für mich darin, dass ich nicht weiss, welche Temperaturen im Kochtopf entstehen, wie ich vorgehen muss und wie lange ich die Zutaten zusammen garen muss.

Und hier ist er, der Solarofen mit 2 Kochtöpfen:

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Und so bin ich dann vorgegangen:

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Man nehme ein paar Kartoffeln, schäle sie und gebe sie halbiert in etwas Wasser. Das ganze habe ich vorgegart und nach 15 Minuten geschälten Spargel mit etwas Salz und Zucker hinzugegeben:

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Und dann hiess es abwarten und nach 50 Minuten prüfen, ob alles gar ist.

Die ungefähre Zeitangabe hatte ich in diesem Blog gefunden:

http://blog.sun-oven.de/2008/05/19/es-ist-spargelzeit-spargel-im-sonnenofen/

http://blog.sun-oven.de/2008/06/29/rosmarinkartoffeln-im-sun-oven-als-beilage-zum-grillen/

Nach 50 Minuten war es Zeit die Sauce Hollandaise zu erwärmen und das habe ich dann so gemacht:

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Blick in den Topf nach 50 Minuten. Bevor ich die Sauce Hollandaise in einem zweiten Topf erwärmt habe hatte ich interessehalber getestet wie warm Wasser im schwarzen Topf in der Sonne wird – nicht warm kann ich euch sagen.

Der Parabolspiegel und die Plexiglasbox sind also essentiell nötig, um die Wärme im Topf zu konzentrieren und zu halten.

Nach weiteren 20 Minuten war es dann soweit – alles war zusammen fertig und bereit zum Verzehr.

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Und so habe ich es im Garten serviert, dekoriert mit zwei Sorten selbstgezogenen Rucolablättchen und Schnittlauchblüten:

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Es ist ein schönes Gefühl solch ein leckeres Essen auch ohne Strom zubereiten zu können.

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Habt einen schönen Feiertag und viele Grüsse,

Jutta und Steve,

der bei dem schönen Wetter lieber unterwegs ist als zuhause…“

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Eine Biokiste Kw 27 Vorher/Nachher

Inzwischen sind die Zutaten aus der Biokiste verwertet und hier kommt der Überblick über alle Speisen:

 

Diese Mahlzeiten habe ich zubereitet, Vorher/Nachher:

Ratatouille mit echtem Basmatireis im Sonnenofen

 

Tomate Mozzarella mit Zucchini (Kalte Küche)

 

Ratatouille mit Nudeln aus Kichererbsen aus dem Sonnenofen…

… serviert mit frischem Oregano und Blüten oder mit selbstgemachtem Pesto:

 

Vom Frühstück mit geriebenem Apfel und frischen Erdbeeren habe ich auch etwas zum Verkosten bekommen.

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Das war lecker!

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Und Steve?

„Von allem etwas“ könnte man sagen…

 

Habt es fein und kocht euch etwas Schönes.

Liebe Grüsse,

Jutta und Steve

Schokoladiger Mandelkirschkuchen aus dem Solarofen

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Mich interessierte ja noch, ob ich auch Kuchen und Brot in meinem Sonnenofen backen kann. Der einfache Solarofen erreicht so um die 100 Grad Celsius Temperatur (Wasser habe ich jedenfalls darin schon kochen und brodeln sehen). Das ist deutlich weniger als wir sonst im Backofen verwenden.

Heute sollte es ein Kuchen sein mit Kirschen, Mandeln und Schokolade. Und hier sind meine Zutaten:

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Zuerst habe ich den Solarofen aufgestellt und einen leeren schwarzen Topf zum Vorwärmen hineingestellt.

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Und dann ging es los mit dem Teig ansetzen.

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Ja und wer kommt denn da?

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Und marschiert gleich durch in den Garten und legt sich dort ab…

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Schau mal Steve hier kommt auch der Kuchenteig. Den stelle ich jetzt in den Solarofen.

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Bist Du soooo müde? Dann mache ich mal weiter…

Kurz nach 11 Uhr ging es los mit der Wärmebehandlung. Den zweiten Topf mit dem Kuchenteig habe ich auf den unteren in der Sonne vorgewärmten Topf gestellt und aussen ein Thermometer mit langem Messfühler an die Wand des Kuchentopfes gelehnt. Ich bin schon gespannt, welche Temperatur der Topf erreicht. In den Kuchenteig wollte ich es nicht stecken. Dabei ginge es, denn der Topf bleibt offen, damit Feuchtigkeit wie beim Backen im Elektroofen entweichen kann.

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Steve schläft und die Sonne scheint… Schaut mal, der Topf hat schon um die 110 Grad aussen…

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Bei diesen Temperaturen kann nichts anbrennen und so bin ich eine Runde Walken gegangen. Es war noch früh genug und angenehm frisch draussen.

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Wieder daheim galt mein erster Blick dem kleinen Steve – er schlief…

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und mein zweiter Blick dem Kuchen:

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Die Temperatur war jetzt bei 100 Grad und so habe ich den Sonnenofen weiter in Richtung gen Süden gewanderte Sonne gedreht. Der Kuchen war noch nicht fertig und brauchte noch etwas Temperatur…

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Zwei Stunden nach dem Beginn ergab die Holzstabprobe, dass der Kuchen gar ist.

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Und so sah er auch aus – zum Anbeissen :)

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Nach dem Auskühlen des Kuchens habe ich ihn gleich probiert…

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Ja und wo sind die Kirschen? Auf den Boden gesunken…

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Der Kuchen schmeckte prima – sehr schokoladig durch Kakao und Zartbitter-Raspelschokolade, fruchtig durch die Kirschen und knackig durch die gehobelten Mandeln obendrauf.

Diesen Kuchen backe ich gern wieder, sehr zur Freude meines Mannes, dem der Kuchen auch so gut geschmeckt hat und der sich mit mir über das gelungene Solarofen-Experiment gefreut hat.

Habt es fein und eine noch eine schöne Woche,

Jutta und der schlafende Steve

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