
Bald beginnt die Adventszeit und ich habe schon grosse Lust, Weihnachtsgebäck zu essen. Geht euch das auch so? Am liebsten esse ich selbst gebackene Elisenlebkuchen. Sie schmecken so viel besser, als die meisten gekauften.
Dieses Jahr kann ich nicht so backen wie sonst, weil unser Backofen kaputt ist und ich nicht weiss, ob ich ihn überhaupt reparieren lassen soll. Meines Erachtens verbraucht er unnötig viel Energie und das mag ich nicht.
Bisher sahen meine Elisenlebkuchen aus dem Backofen in etwa so aus:

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Dieses Jahr habe ich Elisenlebkuchen zum ersten Mal im Sonnenofen gebacken. Und weil in meine schwarzen Töpfe nur wenige Oblaten passen ist mir folgendes eingefallen:
Ich vergleiche einfach Oblatenlebkuchen aus dem Sonnenofen, der Pfanne und dem Waffeleisen. Wie findet ihr das?
Und los geht´s. Hier sind die Zutaten, die ich verwenden kann:

Mein Rezept habe ich nach Angaben andere Rezepte variiert und dieses Mal keine gemahlenen Haselnüsse, sondern mehr Mandeln und etwas Hanfprotein verwendet. Das schmeckt auch nussig.
Zuerst habe ich den krümeligen Puderzucker mit einem Löffel geglättet und mit dem Schneebesen wieder gelockert und dann drei Eier mit dem Puderzucker schaumig gerührt. Ich habe das extra per Hand gemacht und nicht elektrisch. Bei einem Stromausfall muss man das auch so machen und so weiss ich, wie mein Ergebnis damit aussieht und schmeckt.
Beim schaumig rühren musste ich an das weihnachtliche Backen mit meiner Oma denken, da haben wir das auch so gemacht. Und das ist eine sehr schöne Erinnerung, die gemeinsam verbrachte Zeit und das gemeinsame Ziel, leckere Kekse herzustellen.
„Jetzt bin ich ja da sagt Herr Steve…“

„Ja das stimmt, kleiner Steve. Alles hat seine Zeit und man muss sie nutzen.“
Als nächstes kamen die festen Zutaten wie Gewürze, gezuckerte Fruchtschalen und Mandeln hinzu:
Diese Masse habe ich dann mit 2 Teelöffeln auf 7 cm Oblaten verteilt:
In jeden der beiden Solartöpfe passten 3 Oblaten und es war noch mehr als 2/3 der leckeren Masse übrig.

Weil die Sonne so intensiv schien (ca. 200 Watt/m2) habe ich den Solarofen gleich mit den Töpfen bestückt und durch Abdecken mit der Plastikhaube gestartet. Darunter, bzw. im Topf mit den Oblaten, ging die Temperatur sehr schnell von 30 auf 70 Grad Celsius und später auf über 120 oC. Das ist fast wie im Backofen und das im November.
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In der Zwischenzeit hat sich der kleine Herr Steve ganz entspannt seiner Körperpflege gewidmet:
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Und schon ging es mit der Pfannenvariante und dem Waffeleisen weiter.

3 Lebkuchen habe ich auf Oblaten gebraten und 3 wie süsse Bratling gewendet.
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Und wer hat das alles verschlafen? Dieser kleine Herr hier:
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Im Waffeleisen wurde der erste Ansatz zu braun, der zweite war dann ganz prima:
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Hier seht ihr das Ergebnis der drei Zubereitungsansätze:

Natürlich haben wir die knusprigen Ergebnisse am selben Tag verkostet. Geschmeckt haben uns alle Varianten, sie haben aber deutlich unterschiedlich viel Energie verbraucht.
Seit ich das 500 Watt solaraufladbare Akku habe sehe ich den Energieverbrauch quantitativ und mit anderen Augen. 500 Watt ist nicht viel, aber damit kann man schon einiges zu essen zubereiten. Wenn wir eine klimaverträgliche Energiewende schaffen wollen, sollten wir technische Hilfsmittel entwickeln, die mit wenig Energie auskommen. Ich glaube Harald Lesch hat recht, wenn er sagt, für eine ökologische Energiewende mit erneuerbaren Energien haben wir nicht genug Wind- und Sonnenenergie zur Verfügung. So empfinde ich das auch nach meinen Experimenten mit Solarmodulen, Solarofen und der Sonnenenergie. Wir sollten also nicht immer verschwenderischer mit dem Energieverbrauch umgehen, sondern innovativ energieärmere Technologien entwickeln. Darin sehe ich unsere Zukunft im Einklang mit der Natur.
Ja und die restlichen Lebkuchen schokoliere ich morgen mit der Kraft der Sonne und stelle euch dann noch die entstehenden Eindrücke hier ein.
Habt es fein und lasst euch auch das Weihnachtsgebäck schmecken. Bald beginnt die Adventszeit…
Liebe Grüsse von Jutta und Steve

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