Schokolieren mit der Kraft der Sonne

Einige Lebkuchen haben unsere Erstverkostung überlebt. Und die haben Steve und ich mit Hilfe des Sonnenofens dann schokoliert, also mit flüssiger Schokolade überzogen. Damit die Schokolade flüssig wird muss man sie erwärmen und wo geht das problemlos ohne anbrennen? Na klar, im Sonnenofen!

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Diesen November war es bisher hier nicht einfach einen sonnigen Tag mit genug Sonnenenergie (W/m2) zu erwischen. Es war meist grau und die Sonne schien kaum. Aber einmal hat es geklappt und hier sind schon mal die Zutaten:

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Wir hatten diese Edel Bitter Schokolade zuhause. Mein Mann isst sie so, ich nehme sie gern fürs Schokolieren. Sie enthält weniger Zucker als viele andere Schokoladen und einen entsprechend höheren Anteil an Kakao.

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Die Tafeln habe ich einmal in der Mitte zerbrochen, in eine kleine Auflaufform und dann in etwas Wasser in einen der beiden schwarzen Emailletöpfe gegeben.

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„Kann ich Dir helfen Frauchen?“ Ja kleiner Steve, Du kannst mich nach draussen begleiten. „Ja mach ich, da sonne ich mich gleich mal ein bisschen und passe dann auf den Sonnenofen auf.“

Und hier sieht man den Vorgang des Schokolade schmelzens:

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Der Vorgang dauerte ca. 30 Minuten und es ging recht entspannt nebenbei, weil Schokolade im Niedrigtemperaturbereich nicht anbrennt.

Hier seht ihr das Schokolieren der Elisenlebkuchen. Ich habe sie in die weisse Form mit der flüssigen Schokolade eingetaucht und bei Bedarf mit dem Messer flächig verstrichen. Die so zur Hälfte überzgenen Lebkuchen durften noch einen Tag im Kühlschrank ruhen. Danach war die Schokolade fest.

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Ja und so sah das Ergebnis aus. Lecker wars und nicht zu süss… Habt es fein und liebe Grüsse von Steve und mir…

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Elisenlebkuchen backen – mit der Kraft der Sonne

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Bald beginnt die Adventszeit und ich habe schon grosse Lust, Weihnachtsgebäck zu essen. Geht euch das auch so? Am liebsten esse ich selbst gebackene Elisenlebkuchen. Sie schmecken so viel besser, als die meisten gekauften.

Dieses Jahr kann ich nicht so backen wie sonst, weil unser Backofen kaputt ist und ich nicht weiss, ob ich ihn überhaupt reparieren lassen soll. Meines Erachtens verbraucht er unnötig viel Energie und das mag ich nicht.

Bisher sahen meine Elisenlebkuchen aus dem Backofen in etwa so aus:

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Dieses Jahr habe ich Elisenlebkuchen zum ersten Mal im Sonnenofen gebacken. Und weil in meine schwarzen Töpfe nur wenige Oblaten passen ist mir folgendes eingefallen:

Ich vergleiche einfach Oblatenlebkuchen aus dem Sonnenofen, der Pfanne und dem Waffeleisen. Wie findet ihr das?

Und los geht´s. Hier sind die Zutaten, die ich verwenden kann:

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Mein Rezept habe ich nach Angaben andere Rezepte variiert und dieses Mal keine gemahlenen Haselnüsse, sondern mehr Mandeln und etwas Hanfprotein verwendet. Das schmeckt auch nussig.

Zuerst habe ich den krümeligen Puderzucker mit einem Löffel geglättet und mit dem Schneebesen wieder gelockert und dann drei Eier mit dem Puderzucker schaumig gerührt. Ich habe das extra per Hand gemacht und nicht elektrisch. Bei einem Stromausfall muss man das auch so machen und so weiss ich, wie mein Ergebnis damit aussieht und schmeckt.

Beim schaumig rühren musste ich an das weihnachtliche Backen mit meiner Oma denken, da haben wir das auch so gemacht. Und das ist eine sehr schöne Erinnerung, die gemeinsam verbrachte Zeit und das gemeinsame Ziel, leckere Kekse herzustellen.

„Jetzt bin ich ja da sagt Herr Steve…“

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„Ja das stimmt, kleiner Steve. Alles hat seine Zeit und man muss sie nutzen.“

Als nächstes kamen die festen Zutaten wie Gewürze, gezuckerte Fruchtschalen und Mandeln hinzu:

Diese Masse habe ich dann mit 2 Teelöffeln auf 7 cm Oblaten verteilt:

In jeden der beiden Solartöpfe passten 3 Oblaten und es war noch mehr als 2/3 der leckeren Masse übrig.

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Weil die Sonne so intensiv schien (ca. 200 Watt/m2) habe ich den Solarofen gleich mit den Töpfen bestückt und durch Abdecken mit der Plastikhaube gestartet. Darunter, bzw. im Topf mit den Oblaten, ging die Temperatur sehr schnell von 30 auf 70 Grad Celsius und später auf über 120 oC. Das ist fast wie im Backofen und das im November.

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In der Zwischenzeit hat sich der kleine Herr Steve ganz entspannt seiner Körperpflege gewidmet:

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Und schon ging es mit der Pfannenvariante und dem Waffeleisen weiter.

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3 Lebkuchen habe ich auf Oblaten gebraten und 3 wie süsse Bratling gewendet.

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Und wer hat das alles verschlafen? Dieser kleine Herr hier:

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Im Waffeleisen wurde der erste Ansatz zu braun, der zweite war dann ganz prima:

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Hier seht ihr das Ergebnis der drei Zubereitungsansätze:

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Natürlich haben wir die knusprigen Ergebnisse am selben Tag verkostet. Geschmeckt haben uns alle Varianten, sie haben aber deutlich unterschiedlich viel Energie verbraucht.

Seit ich das 500 Watt solaraufladbare Akku habe sehe ich den Energieverbrauch quantitativ und mit anderen Augen. 500 Watt ist nicht viel, aber damit kann man schon einiges zu essen zubereiten. Wenn wir eine klimaverträgliche Energiewende schaffen wollen, sollten wir technische Hilfsmittel entwickeln, die mit wenig Energie auskommen. Ich glaube Harald Lesch hat recht, wenn er sagt, für eine ökologische Energiewende mit erneuerbaren Energien haben wir nicht genug Wind- und Sonnenenergie zur Verfügung. So empfinde ich das auch nach meinen Experimenten mit Solarmodulen, Solarofen und der Sonnenenergie. Wir sollten also nicht immer verschwenderischer mit dem Energieverbrauch umgehen, sondern innovativ energieärmere Technologien entwickeln. Darin sehe ich unsere Zukunft im Einklang mit der Natur.

Ja und die restlichen Lebkuchen schokoliere ich morgen mit der Kraft der Sonne und stelle euch dann noch die entstehenden Eindrücke hier ein.

Habt es fein und lasst euch auch das Weihnachtsgebäck schmecken. Bald beginnt die Adventszeit…

Liebe Grüsse von Jutta und Steve

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Mediterranes Gemüse aus der Biokiste, gegart mit der Kraft der Sonne

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In der Biokiste waren so leckere Gemüsesorten – frische Tomaten, Zucchini und Auberginen. Daraus machen wir einen pikanten, mediterranen Gemüsetopf im Solarofen.

Und wie immer habe ich fachkundige Hilfe, die sich hier gerade mental sammelt für unsere heutige Aktion:

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Diesmal kochen wir wieder alles in einem Topf. Und hier sind die Zutaten:

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Das Gemüse wurde gewaschen, in kleinere Stücke geschnitten und zusammen mit frischen Rosmarinzweigen, etwas Olivenöl und Kapern in schwarzen Töpfen um cirka 14 Uhr in den Solarofen gestellt:

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Monsieur Steve übernahm die Überwachung des Garvorganges in katzentypisch entspannter Pose:

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Eine zeitlang schien prima die Sonne und die Temperatur im Topf stieg und stieg…

Doch dann bewölkte es sich und das verzögert den Garprozess.

Das Gemüse war erst gegen 16:20 Uhr gar und das lag sicher an der zwischenzeitlichen Bewölkung. Steve harrte dennoch voll engagiert aus.

Gegessen haben wir das solargegarte Biogemüse mit Risottoreis und Cevapcici. Wer es vegetarisch oder vegan essen möchte kann zum Beispiel Schafskäse, Eier oder Feto als Proteinquelle hinzugeben.

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Habt es fein und esst viel frisches Gemüse. Wir wünschen euch einen schönen Sonntag.

Viele Grüsse,

Jutta und Steve

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